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Pressemitteilungen
Bezirk
| 03. April 2019

Flächendeckender Krisendienst für Oberfranken

Sozialausschuss ebnet Weg für Mobile aufsuchende Dienste

Das Bild zeigt fünf Personen im Sitzungssaal des Bezirks Oberfranken: Stefan Krug (Bereichsleiter Soziales von der Regierung von Oberfranken), Werner Roder (Geschäftsleiter Bezirk Oberfranken), Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Angela Trautmann-Janovsky (Leiterin der Sozialverwaltung des Bezirks Oberfranken) und den Sozialplaner des Bezirks Oberfranken Robert Stiefler.
Der Krisendienst ist für Bezirkstagspräsident Henry Schramm (Bildmitte) eine wichtige Einrichtung für die Menschen in Oberfranken. (Foto: Bezirk Oberfranken)

Eine wegweisende Grundsatzentscheidung zur Umsetzung des Krisendienstes in Oberfranken traf der Sozialausschuss des Bezirks Oberfranken in seiner heutigen Sitzung. Die Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi) sollen für die Übernahme der sog. Mobilen aufsuchenden Dienste personell verstärkt werden. Im Frühjahr 2020 soll ein flächendeckendes Kriseninterventionssystem für psychiatrische Notfälle in Oberfranken etabliert sein.

Mit der Verabschiedung des Bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes (BayPsychKHG) im vergangenen Jahr wurde auch die rechtliche Grundlage für die Einführung eines flächendeckenden Krisendienstes in ganz Bayern geschaffen. Nachdem der Sozialausschuss vor rund sechs Monaten bereits die Vergabe der oberfränkischen Leitstelle an die Dr. Loew Soziale Dienstleistungen beschloss, wurde heute der Weg für die sog. Mobilen aufsuchenden Dienste geebnet. Diese Zweier-Teams sollen nach der Alarmierung durch die Leitstelle binnen einer Stunde bei den Menschen in allen Ecken Oberfrankens sein, die akutpsychiatrische Hilfe benötigen. Die Mobilen aufsuchenden Dienste sollen nach dem heutigen Beschluss tagsüber an die Sozialpsychiatrischen Dienste angegliedert werden, die bereits flächendeckend in Oberfranken bestehen.

Vorhandene Strukturen stärken 

„Mit der heute beschlossenen Lösung stärken wir unsere bereits vorhandenen Strukturen und stocken diese personell nochmals um acht Fachkräfte auf. Wichtig ist, dass wir nachhaltig Arbeiten und den hilfesuchenden Menschen in den Mittelpunkt stellen. Der Krisendienst entlastet unsere Polizei, trägt zur Entstigmatisierung der Betroffenen bei und hilft, stationäre Aufenthalte zu vermeiden“, erläutert Bezirkstagspräsident Henry Schramm die Vorteile. Die Kosten bezifferte er oberfrankenweit auf bis zu drei Millionen Euro, wovon rund eine Million Euro durch den Freistaat Bayern übernommen wird.

Die Nacht- und Wochenenddienste werden nach dem heutigen Beschluss von der Diakonie Hochfranken gGmbH zentral für ganz Oberfranken koordiniert. Hinter den zusätzlich geschaffenen 7,2 Planstellen verbergen sich über 120 Personen, die auf Stundenbasis für den neuen Krisendienst gesucht werden.

Ziel: Frühjahr 2020

Die Vertreter der Wohlfahrtspflege, die beratend im Sozialausschuss vertreten sind, dankten dem Bezirk Oberfranken mit Sozialplaner Robert Stiefler für den intensiven Austausch und die zielgerichtete Umsetzung des Krisendienstes in Oberfranken. Man sei hier im Vergleich mit anderen Bezirken führend, so Martin Abt vom Diakonischen Werk Bayern e.V. „Ziel ist es, die Entwicklung und die Aufbauarbeit soweit voranzubringen, dass bereits ab Frühjahr 2020 ein funktionierendes Kriseninterventionssystem in Betrieb genommen werden kann“, gab Robert Stiefler als Marschroute aus.


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