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Pressemitteilungen
Gesundheit
| 24. März 2023

Kochen und Organisieren als Therapie

Eröffnung der Forensik-Cafeteria am Bezirkskrankenhaus Bayreuth

Mehrere Menschen stehen beieinander vor einer Tafel gefällt
Auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Bayreuth gibt es jetzt eine Cafeteria (Foto: GeBO)

Süßes, Herzhaftes, Warmes, Kaltes, Deftiges, Leichtes – wenn man seinen Blick über die Auslage schweifen lässt, kann man sich kaum entscheiden. Im Hintergrund brummt und duftet es. Die Kaffeebohnen werden frisch gemahlen. Leuchtend gelbe Narzissen-Köpfe laden zum Verweilen an den Tischen ein. Der Blickfang ist die große schwarze Tafelwand. Beschrieben und verziert mit großen Kreide-Lettern und Symbolen. Ein Wohlfühl-Ort ist sie geworden – die neue Forensik-Cafeteria am Bezirkskrankenhaus Bayreuth.

„In der Klinik für Forensische Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth wird sehr wertvolle Arbeit geleistet, die den Patienten hilft, wieder den Weg in ein normales Leben zu finden“, sagte Bezirkstagspräsident Henry Schramm bei der Eröffnungsfeier der neuen Cafeteria. Einige Jahre blieb hier die Küche kalt. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Renovierung warten. Stattdessen nutzte man den Raum am Gelände als Testzentrum. Doch nun wurde der großen hellen Cafeteria neues Leben eingehaucht. Ergotherapieleiter Constantin Wolfrum und sein Team haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Und die Patienten der Klinik für Forensische Psychiatrie tun es nun tagtäglich. Denn sie sind es, die hier die Speisen zubereiten und verkaufen.

Und nicht nur das. Die Arbeiten sind vielfältig: Für die wöchentlich wechselnde Speisekarte planen sie die Gerichte. Die Lebensmittel dafür müssen bestellt und eingekauft werden. Auch die Planung der Schichtarbeit und Einteilung der benötigten Arbeitskräfte erfolgt durch die Patienten. „All diese Aufgaben können auch in ihrem Leben draußen auf sie zukommen“, sagt Constantin Wolfrum. Er leitet die Ergotherapie der Klinik für Forensische Psychiatrie. „Die Arbeit in der Cafeteria ist einer der realistischsten Arbeitsbereiche des Therapiekonzeptes. Unsere Patienten sind in verschiedenste Aufgaben mit eingebunden, welche für die Aufrechterhaltung des Betriebes notwendig sind.“ So lernen sie ihre Handlungen durchzudenken. Wie beginne ich etwas, wie führe ich es aus, was benötige ich dafür und wie beende ich es. Zusätzlich zur Vorbereitung auf das Arbeitsleben, lernen die Patienten die Grundlagen der Ernährung und Essenzubereitung, um sich oder auch die eigene Familie versorgen zu können.

Zwischen 40 und 90 warme Essen gehen täglich über die Theke. Für Patienten, Mitarbeiter und Besucher. Neun Forensik-Patienten und eine Ergotherapeutin arbeiten aktuell in der Cafeteria. Die Vorbereitungen im multiprofessionellen Team beginnen vormittags bereits zwischen 7.30 und 9 Uhr – zusammen mit dem Koch und den beiden Servicekräften. Ziel aus therapeutischer Sicht ist es, durch die geregelten Arbeitszeiten wieder eine Tagesstruktur zu erlangen, im Team zurecht zu kommen und an die Teilnahme am öffentlichen Leben herangeführt zu werden. „Die Kommunikation steht hierbei an erster Stelle“, sagt Wolfrum. Seine Mitarbeiter benötigen das richtige Maß an Fingerspitzengefühl, um die Patienten nicht zu überfordern, aber ihnen dennoch die Möglichkeit zu geben, über sich hinaus zu wachsen. „Wir hoffen, Mitarbeiter und Gäste haben Nachsicht, wenn einmal etwas länger dauert oder eben nicht ganz perfekt ist.“

Neben dem lichtdurchfluteten hellen Raum, lädt künftig auch eine Terrasse mit neuen Tischen und Stühlen sowie einem großen Sonnensegel zum Verweilen ein. Wechselnd warme Speisen, belegte Brötchen, Burger, Gemüsequiche und Kuchen werden bald ergänzt durch eine Salatbar, an der man sich seinen Wunschteller zusammenstellen kann. Außerdem gibt es eine Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften im Angebot.

Info:

Die Cafeteria ist Montag bis Freitag von 11 bis 16 Uhr geöffnet.


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Bezirk Oberfranken
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Öffentlichkeitsarbeit
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