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Pressemitteilungen
Bezirk
| 16. April 2021

Kulturausschuss: Wertschätzung

für Oberfrankens Geschichte

Der neu geschaffene Ausschuss für Kultur- und Heimatpflege tagte zum ersten Mal

Neun Männer in Anzug und mit Mund-Nasen-Bedeckung stehen in einem Sitzungssaal.
In der ersten Sitzung befassten sich die Mitglieder des neuen Kulturausschusses und Verwaltungsmitarbeiter des Bezirks Oberfranken unter anderem mit den Denkmalpflegepreisen. (Foto: Florian Bergmann)

Unter 29 Einsendungen wird der Bezirk Oberfranken mit seinem Kulturausschuss bis Mitte des Jahres bis zu 13 historische Bauten für die neu geschaffenen Denkmalpflegepreise auswählen. Zahlreiche Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte sowie Mitglieder des Bezirkstags von Oberfranken haben ihre Vorschläge eingereicht. Noch im zweiten Quartal wird eine Jury die Preisträger bestimmen, die sich um die oberfränkische Denkmalpflege verdient gemacht haben und je 5.000 Euro Preisgeld erhalten.

„Wir freuen uns über die rege Beteiligung aus den Landkreisen und kreisfreien Städten Oberfrankens. Mit unseren Preisgeldern in Höhe von 5.000 Euro können wir die historische oder städtebauliche Bedeutung vieler Bauwerke in unserem Regierungsbezirk, aber auch das Engagement vieler Bauherren und Besitzer solcher Bauten wertschätzen“, sagte Bezirkstagspräsident Henry Schramm als Vorsitzender bei der ersten Sitzung des neu geschaffenen Ausschusses für Kultur- und Heimatpflege. „Mit diesem neu gegründeten Ausschuss zeigt der Bezirk nun noch deutlicher, wie sehr ihm die Kultur, die bisher schon einen hohen Stellenwert hat, am Herzen liegt“, so der Bezirkstagspräsident. Die Denkmalpflegepreise, die in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen werden, seien ein weiterer Baustein im Bemühen des Bezirks Oberfranken, Gesicht und Identität unserer Heimat zu bewahren und zu pflegen, fuhr Schramm fort.

Baumaßnahmen an Haus Marteau in Lichtenberg

Die Sitzung war zudem geprägt von den bald abgeschlossenen Baumaßnahmen an der Internationalen Musikbegegnungsstätte Haus Marteau in Lichtenberg. Bezirksheimatpfleger Prof. Günter Dippold referierte zum Umbau der Villa und zum Anbau des Konzertsaals nach Entwürfen des Münchner Architekten Peter Haimerl: „Die neuen Räumlichkeiten im Gartengeschoss der Villa konnten bereits Mitte 2020 fertiggestellt werden und wurden von Dozenten und Meisterschülern begeistert angenommen. Im Konzert- und Unterrichtssaal laufen derzeit die abschließenden Arbeiten, doch bereits jetzt lässt sich die einmalige Ästhetik des von 32 Granitspitzen geprägten Klangraumes erahnen“, informierte der Bezirksheimatpfleger den Ausschuss über den spektakulären Unterrichts- und Konzertsaal, der bis zu 100 Zuhörer fasst. Der weitere Bezirkstagsvizepräsident Dr. Stefan Specht lobte den außergewöhnlichen Saal als herausragendes Leuchtturmprojekt und Aushängeschild für die Region.

Hinsichtlich der künftigen Nutzung wurde von den Ausschussmitgliedern angeregt, den Raum breit für Interessierte zugänglich zu machen. Dies bekräftigte Bezirkstagspräsident Henry Schramm, der bereits dem Lichtenberger Bürgermeister Kristan von Waldenfels eine Nutzung für andere Veranstaltungen zusicherte. Im Mittelpunkt solle angesichts der Förderung der Baumaßnahme durch den Kulturfonds aber stets die musikalische Nutzung stehen. Dies betonte der Leitende Regierungsdirektor Armin Helbig vom Sachgebiet „Kommunale Angelegenheiten“ der Regierung von Oberfranken.

Internationaler Violinwettbewerb Henri Marteau wird weitergeführt

Der 7. Internationale Violinwettbewerb Henri Marteau soll nach der Corona-bedingten Absage im vergangenen Jahr in Haus Marteau wieder turnusgemäß 2023 stattfinden. In Zusammenarbeit mit den Hofer Symphonikern wird der Bezirk Oberfranken dann wieder zahlreiche junge Spitzenmusiker aus der ganzen Welt in die Künstlervilla nach Lichtenberg einladen. Beim letzten Violinwettbewerb 2017 nahmen 102 herausragende Violinistinnen und Violinisten aus 25 Ländern teil.

Aufstellung eines Mahnmals

Letzter Punkt auf der Tagesordnung war die geplante Aufstellung eines Mahnmals auf dem Gelände des Bezirksklinikums Obermain in Kutzenberg. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden im Rahmen der sogenannten T4-Aktion körperlich, geistig oder seelisch behinderte Menschen aus den Heil- und Pflegeanstalten in Tötungsanstalten verbracht oder durch gezielte Unterversorgung vor Ort dem Tod preisgegeben. Insgesamt wurden zwischen September 1940 und Juni 1941 mehr als 400 Frauen und Männer aus Kutzenberg ermordet, die zehn jüdischen Insassen zuerst.

Deutlich sichtbarer als bislang wird der Bezirk Oberfranken künftig mit einem Mahnmal auf dem Gelände des Bezirksklinikums Obermain an die Opfer dieser schrecklichen Verbrechen erinnern. Hierzu ist für 2021/2022 ein künstlerischer Wettbewerb vorgesehen.

Foto:

V.l.n.r.: Dr. Wolfgang Hegel aus der Kultur- und Heimatpflege, Bezirksrat Manfred Neumeister, Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold, Bezirksrat Dr. Ulrich Schürr, weiterer Bezirkstagsvizepräsident Dr. Stefan Specht, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Ltd. Regierungsdirektor der Regierung von Oberfranken Armin Helbig, Bezirksrat Holger Grießhammer und Udo Bär aus der Bauverwaltung

Es fehlt: Bezirksrat Manfred Hümmer


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