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Pressemitteilungen
Kultur
| 02. Juli 2019

Innovationen am Tag der Franken

Wasserstoffzug Coradia iLINT erstmals in Bayern unterwegs

Das Bild zeigt einen blauen Zug, der durch die Wasserstoff-Technologie angetrieben wird.
Im Rahmen des Tags der Franken findet die erste Sonderfahrt des Wasserstoff-Triebzuges „Coradia iLINT“ in Bayern statt. (Foto: Alstom)

Unter dem Leitmotiv „GEMEINSAM.FRÄNKISCH.STARK“ stellen die beiden Partnerstädte Neustadt bei Coburg und Sonneberg am „Tag der Franken“ am Sonntag, 7. Juli ihre vielfältigen Berührungspunkte vor. Ein besonderes, nachhaltiges und zukunftsweisendes Kooperationsprojekt ist dabei die forcierte Nutzung von Wasserstoff-Technologien. Hier können Sonneberg und die gesamte Region mit Fug und Recht behaupten, Vorreiter zu sein und ihre Innovationskraft in der Region und für die gesamte Region unterstreichen.

Die Organisation dieser Sonder-Präsentation erfolgt unter dem Dach der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH in Zusammenarbeit mit HySon – Förderverein Institut für angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg. Hierzu hat die Region Coburg Projektmittel in Höhe von 12.500 EUR zur Verfügung gestellt.

Bayernweite Premiere 

Im Mittelpunkt steht dabei der Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität: so werden unterschiedliche wasserstoffbetriebene Fahrzeuge gezeigt. Die Veranstaltung beginnt mit der in Bayern ersten Sonderfahrt des Wasserstoff-Triebzuges „Coradia iLINT“, der im Laufe des Tages für mehrere Sonderfahrten zwischen Neustadt bei Coburg und Sonneberg zum Einsatz kommt. „Wir freuen uns über die Einladung unseren Wasserstoffzug unter realen Bedingungen mit Fahrgästen an Bord in Oberfranken zu präsentieren. Der Coradia iLint ist Alstoms emissionsfreie und klimafreundliche Alternative für die Mobilität von morgen. Dank seiner großen Reichweite sind vor allem Steigungen und lange Strecken ohne Oberleitung seine Stärke,“ sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Alstom in Deutschland und Österreich. Aber auch PKW-Modelle werden präsentiert, die bereits frei auf dem Markt verfügbar sind – zum Beispiel der Hyundai NEXO und der Toyota MIRAI sowie der Mercedes Benz GLC F-Cell. Sogar der Buspendel-Verkehr zwischen beiden Städten wird von einem Wasserstoff-Bus unterstützt.

Um die Wirkungsweise von Wasserstoff besser zu verstehen, zeigt die Hochschule Coburg kindgerechte Experimente zum Staunen und Entdecken. In Verbindung mit der angrenzenden bunten Kultur- und Festmeile rund um die kultur.werk.stadt (Bahnhofstraße, Neustadt b.Coburg) erwartet die Besucher somit ein interessanter Ausflug in die Welt der Technik von morgen.

Umweltfreundliche Mobilität 

„Der Einsatz von Wasserstoff wird immer wichtiger für eine umweltfreundliche Mobilität der Zukunft – sowohl für die individuelle Fortbewegung als auch für den öffentlichen Nahverkehr. Und auch in anderen Feldern avanciert die Wasserstoff-Technologie zu einem absoluten Zukunftsthema. Die Region Sonneberg – Neustadt bei Coburg entwickelt sich in diesem Bereich zu einem der Leuchttürme in Franken“, sagt Bezirkstagspräsident Henry Schramm mit Blick auf die umfangreichen Angebote nicht nur zum Tag der Franken.

Zukunftsthema Wasserstoff

Mit Wasserstoff ist es möglich, erneuerbare Energie sehr effizient zu speichern und dann fernab vom Stromerzeuger einzusetzen. Diese Eigenschaften machen Wasserstoff besonders im Bereich umwelt- und klimafreundlicher Mobilität interessant. Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff dabei in einem elektro-chemischen Prozess sauber in Energie bzw. Strom um. Einzige Emission: Wasserdampf. Der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle in Fahrzeugen ist nahezu doppelt so hoch wie der von Verbrennungsmotoren. Angetrieben wird letztlich ein Elektromotor; eine Batterie ist nur als kleiner Pufferspeicher erforderlich.

Zwischen Main und Elbe soll die wohl weltweit erste dezentrale Wasserstoffregion aufgebaut werden. Eine der Keimzellen für die Entwicklung stellt dabei die Stadt Sonneberg quasi als „Nukleus“ dar. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im Rahmen seines Forschungsprogramm WIR! – Wandel durch Innovation in der Region 20 Initiativen ausgewählt, die ostdeutschen Regionen im strukturellen Wandel neue Perspektiven eröffnen wollen. Eine dieser Initiativen ist die „Wasserstoffquell? und Wertschöpfungsregion Main?Elbe-LINK“, kurz H2-Well. Mehr als 40 Partner und Unterstützer aus Thüringen, Oberfranken und Sachsen-Anhalt haben das Ziel, den Wasserstoff für Zukunfts-Technologien nutzbar zu machen. In das Projekt eingebunden sind Universitäten und Forschungsinstitute, Technologie-Unternehmen, die Städte Sonneberg und Neustadt und deren Versorgungsunternehmen für Strom und Wasser, die Wirtschaftskammern einschließlich der IHK zu Coburg und das Regionalmanagement Coburg Stadt und Land aktiv GmbH. Dafür stehen nach Auskunft des Bundesforschungsministeriums in der gut fünfjährigen Umsetzungsphase bis zu 15 Millionen Euro zur Verfügung.

Wasserstoff ist ein Gas, das schon seit langem begeistert. Im Gegensatz zum Öl ist Wasserstoff kein begrenzter Rohstoff. Es ist das am häufigsten vorkommende chemische Element. Idealerweise wird er „grün“ aus regenerativen Energien (Photovoltaik, Wind-, Wasserkraft) hergestellt oder als („graues“) Nebenprodukt aus chemischen Prozessen gewonnen.

Sonderfahrten mit Wasserstoff-Fahrzeugen

 

Bahnhof Neustadt bei Coburg  Hauptbahnhof Sonneberg              
12:12/13:12/15:12/16:12/17:12 Uhr  11:40/12:40/14:20/15:40/16:40 Uhr
Zug (Abfahrt: Gleis 1)  Zug (Abfahrt: Gleis 3)
                                                                                                           
13:30/14:00/14:30 Uhr  13:45/14:15/14:45 Uhr
Bus (Abfahrt: Bushaltestelle am Bahnhof)  Bus (Abfahrt: Taxistand am Bahnhof)

 

Zudem kann in der Zeit zwischen 13:17 Uhr und 14:40 Uhr der Wasserstoffzug auf Gleis 3 im Sonneberger Bahnhof besichtigt werden. Der Wasserstoffbus steht von 12 bis 13:30 Uhr und 15 bis 18 Uhr auf der Wasserstoff-Meile zwischen der kultur.werk.stadt und dem Bahnhof in Neustadt bei Coburg zur Besichtigung bereit.

 


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