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Pressemitteilungen
Kultur
| 18. März 2019

So überragend klingt

internationale Zusammenarbeit

Über Grenzen gehen: Neues Projekt des Jugendsymphonieorchesters

Mitglieder der bohemian brass Connection beim Konzert
Die 16-köpfige Formation überzeugte beim Auftritt in der St. Lorenz-Kirche in Hof. (Foto: Frank Wunderatsch)

Die neueste Formation des Bezirks Oberfranken überzeugte mit Klangvielfalt und Virtuosität. „Guten Abend – gute Nacht“ – so lautete die Zugabe des berühmten Wiegenlieds von Johannes Brahms in einer Bearbeitung des dänischen Jazztrompeters Allan Botschinsky beim Auftaktkonzert der bohemian brass connection oberfranken in der St. Lorenz-Kirche in Hof. Viele der begeisterten Zuhörer wären allerdings nach einem eineinhalbstündigen, virtuos präsentierten Programm gerne auch noch ein bisschen länger geblieben.

 Mit langanhaltendem Beifall dankte das rund 100-köpfige Publikum den jungen Künstlern des neuen fränkisch-tschechischen Blechbläser-Projekts für einen gelungenen Konzertabend.

Dirigent Till Fabian Weser, im Hauptberuf Trompeter bei den Bamberger Symphonikern, leitet seit 2013 das Jugendsymphonieorchester Oberfranken. Für den Bezirk Oberfranken startete er ein neues Projekt: eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit junger Blechbläser unter dem Namen bohemian brass connection oberfranken. Über 5 Tage erarbeitete er mit je acht Nachwuchsmusikern aus Oberfranken und Studenten des Konservatoriums Pilsen in der Jugendherberge Hof ein anspruchsvolles Programm, das die Möglichkeiten des Ensemblespiels für Blechbläser in seiner ganzen Breite ausleuchtete. In der St. Lorenz-Kirche in Hof präsentierten die jungen Künstler beim Auftaktkonzert Werke der Renaissance und des Barock, aber auch Jazz-Klassiker wie „After you`ve gone“.

Den Auftakt machten in der Tradition der Venezianischen Mehrchörigkeit stehende Kompositionen von Claudio Monteverdi und Giovanni Gabrieli. Über Bach führten die 16 jungen Musikerinnen und Musiker ihr begeistertes Publikum schließlich in die Moderne bis hin zu Jazzbearbeitungen von Duke Ellington, dem deutschen Jazzpianisten Florian Ross und von Till Fabian Weser selbst. Der Dirigent führte bei zwei Werken sein junges Ensemble sogar als Instrumentalist am Flügelhorn und an der Trompete mit aller Routine und Finesse eines Jazztrompeters durch die klanglichen und rhythmischen Finessen dieser Musik. Eindrucksvoll zu beobachten war auch die Art und Weise, wie ungezwungen und harmonisch die jungen Musikerinnen und Musiker miteinander spielten. Zu fast jedem Werk mussten die Instrumentengruppen anders zusammengestellt werden, um beispielsweise die Mehrchörigkeit herauszuarbeiten. Wer von den Musikern aus welchem Land kam, war für die Zuhörer nicht einmal mehr zu erahnen, dafür aber die Qualität der Arbeit von Till Fabian Weser und seinen Dozenten, denen es in wenigen Tagen gelang, ein unglaublich homogenes Ensemble zu formen.

„Durch die Förderung der EUREGIO konnten wir als Bezirk einen weiteren Beitrag zur deutsch-tschechischen Begegnung leisten.“, freut sich Bezirkstagspräsident Henry Schramm über das gelungene Projekt, in dem die jungen Musiker in wenigen Tagen eng zusammengearbeitet haben. Bezirksrat Thomas Nagel griff in seiner Begrüßung in der St Lorenz-Kirche den europäischen Gedanken auf: „In Zeiten von zunehmendem Nationalismus und EU-Skepsis ist es gut, dass der Bezirk Oberfranken ein solches grenzüberschreitendes Projekt auf die Beine stellen konnte.“

Der Bezirk knüpft damit an die Tradition des Geigenvirtuosen Henri Marteau an, der bereits vor über 100 Jahren von Lichtenberg aus einen regen Kontakt zu tschechischen Musikern gehalten hat. Die Basis dafür hat die Förderung der Euregio Egrensis gelegt. Mit der Förderung aus dem Dispositionsfonds des EU-Programms INTERREG Bayern-Tschechien wurde nicht nur die musikalische Zusammenarbeit ermöglicht, sondern auch ein umfangreiches Rahmenprogramm für die jungen Leute mit Besuchen im deutsch-deutschen Museum in Mödlareuth und im Festspielhaus in Bayreuth.


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Bezirk Oberfranken
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95445 Bayreuth

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