Schließen

Schrift vergrößern – so funktioniert's!

Sie möchten die Webseite des Bezirk Oberfranken etwas genauer unter die Lupe nehmen?
Mit der folgenden Anleitung können Sie die Webseite beliebig vergrößern.


Anleitung für Windows User

Um die Schrift zu vergrößern, benutzen Sie bitte die Tastenkombination
Strgund+


Anleitung für Apple User

Um die Schrift zu vergrößern, benutzen Sie bitte die Tastenkombination
cmdund+

Pressemitteilungen
Fischerei
| 20. September 2024

Untersuchung des Fischbestands

in der Regnitz

Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers wirkt sich nachweisbar positiv aus

Zwei Männer mit Wathosen und Gummistiefeln beugen sich am Rande eines Flusses über einen weißen Bottich. Um sie herum stehen Zuschauer.
Das Ergebnis der Abfischung in der Regnitz wird begutachtet. (Foto: Nicolas Pflaum)

Ein positives Fazit zur Entwicklung des Fischbestandes nach Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Regnitz zogen die Verantwortlichen nach einer Elektrobefischung am Fischpass unter der Hainbrücke in Bamberg. Zusammen mit dem Bürgerparkverein Bamberger Hain unternahm die Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken eine Gewässeruntersuchung am Hollergraben. Highlight waren die Schneider, die „ins Netz“ gingen: eine Fischart mit hohen Ansprüchen an die Gewässerstruktur, die erstmals im Stadtgebiet Bamberg nachgewiesen werden konnte.

Viele Interessierte kamen bei schönstem Spätsommerwetter zum ehemaligen Steinwöhrlein an der Hainbrücke, um den Fachleuten bei ihrer Arbeit zuzusehen. Im Rahmen einer Elektroabfischung sollte erneut überprüft werden, wie sich die Wiederherstellung der aquatischen Durchgängigkeit der Regnitz seit 2012 im Bamberger Stadtgebiet bis heute auswirkt. Der Abbruch des Wehrs und der Umbau zu einer natürlichen Fischaufstiegshilfe als Beckenpass wurde im Rahmen der Landesgartenschau 2012 zusammen mit der Errichtung des Fischpasses auf dem ERBA-Gelände erfolgreich umgesetzt. Zwischenzeitlich wurde auch das Nadelöhr, die Rampe am Zwinger am Katharinensteg umgestaltet. Die damit einhergehende sehr positive Entwicklung des Fischbestandes im Stadtgebiet Bamberg, an der Verbindungsachse zwischen Main und Regnitz, konnte zuletzt 2022 bei einer ähnlichen Befischung am ERBA-Gelände festgestellt werden. Bezirkstagspräsident Henry Schramm betonte bereits damals, dass sich insbesondere die charakteristischen Wanderarten, wie Barbe und Nase in diesem Bereich sehr gut entwickelt haben.

Auch die aktuelle Befischung ergab ein positives Bild auf den Fischbestand in der Regnitz. Vor knapp zehn Jahren wurde der Fischpass am Hollergraben bereits erfasst. Damals wurden dort mit Aal, Bachforelle, Barbe, Flussbarsch, Aitel, Mühlkoppe, Hasel, Rutte, Rotauge und Laube insgesamt zehn Fischarten nachgewiesen. Besonders erfreulich sei schon damals der große Anteil an Jungfischen gewesen. Bei der aktuellen Befischung wurden Aitel, Hasel, Laube, Rotauge, Schneider und leider aber auch einige eingewanderte Schwarzmeergrundeln registriert.

„Mit der Verbindung über den ERBA-Fischpass durch das Stadtgebiet am Zwinger vorbei und hier über den Hollergraben hinaus erschließt sich den heimischen Fischbeständen ein weiterer wichtiger Lebensraum und auch die Möglichkeit, in viele Seitengewässer, insbesondere zur Laichzeit, einzuwandern“, so Dr. Thomas Speierl, Fachberater für Fischerei. Er und seine Mitarbeiter stellten den Besuchern die vorgefundenen Fischarten vor Ort und erläuterten ihre charakteristischen Eigenschaften und Lebensweisen. „So möchten wir den Menschen die wunderbare vielfältige Welt der Fische Oberfrankens näherbringen und für weitere Verbesserungen in und an der Regnitz und anderen Flüssen und Bächen werben.“

Durchgangsstraße für Fische im Stadtgebiet Bamberg

Der Fischaufstieg im Hainpark am Hollergraben, dem ehemaligen Steinwöhrlein, bildet zusammen mit der Fischaufstiegsanlage am Zwinger und dem ERBA-Fischpass die sogenannte „Durchgangsstraße“ für den Fischzug durch das Stadtgebiet Bamberg. Im Anschluss können etwa 20 Flusskilometer bis zur nächsten nicht passierbaren Wasserkraftanlage Hausen bei Forchheim erreicht werden. Von den Durchgängigkeitsmaßnahmen im letzten Jahrzehnt profitieren besonders die heimischen Wanderfischarten.

Die Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken, die einzige fachliche Dienststelle für Fischerei und Fischartenschutz in Oberfranken, setzt sich besonders für Maßnahmen zur Herstellung der biologischen Durchgängigkeit ein und kooperiert hier eng mit den Fachbehörden der Wasserwirtschaft und des Naturschutzes.


We're Social! Follow Us!        Facebook   |     Instagram   |     YouTube

Pressekontakt

Bezirk Oberfranken
Stabsstelle
Öffentlichkeitsarbeit
Cottenbacher Straße 23
95445 Bayreuth

Pressesprecher
Florian Bergmann
Zimmer: VW 104
Telefon: 0921 7846-3003
Fax: 0921 7846-43003
E-Mail-Kontakt
Sicherer E-Mail-Kontakt