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Pressemitteilungen
Fischerei
| 19. Juni 2024

Durchgängigkeit an Oberfränkischen

Fließgewässern verbessert

Bestandsaufnahme zum Welttag der Fischwanderung

Ein Fluss fließt über einen Absatz, im Hintergrund steht ein Fachwerkhaus
Aufstiegsanlage an der Rodach im Landkreis Lichtenfels. (Foto: Fachberatung für Fischerei, Bezirk Oberfranken)

In den letzten fünfzehn Jahren war die Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken im Vollzug der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie intensiv mit der Verbesserung der biologischen Durchgängigkeit an den oberfränkischen Gewässern beschäftigt. An vielen Standorten wurden Umgehungsbäche und Fischpässe errichtet. Zum aktuellen „Welttag der Fischwanderung“, am 24. Mai möchte deswegen der Bezirk Oberfranken das Bewusstsein für die Bedeutung frei fließender Flüsse und für die bedrohten Fischbestände weiter schärfen.

„Unseren Fischen eine ungestörte Wanderung in unseren Flüssen und Bächen möglich zu machen, ist eine wichtige Aufgabe unserer Fachberatung für Fischerei, erklärt Bezirkstagspräsident Henry Schramm anlässlich des internationalen „Welttags der Fischwanderung“. „Die Schaffung der Durchgängigkeit in unseren heimischen Fließgewässern ist eine der vordringlichsten Aufgaben im Bereich des Fischartenschutzes, mit der wir uns seit Jahren intensiv beschäftigen“, so Schramm und verweist darauf, dass die Problematik Durchgängigkeit in der Vergangenheit ganz maßgeblich vom Bezirk Oberfranken vorangebracht wurde.

Nach Angaben des Umweltbundesamtes ist die unterbrochene Durchgängigkeit in Fließgewässern, beispielsweise durch Wasserkraftanlagen oder Wehre, eine der Hauptursachen, dass der gute ökologische Zustand gemäß Europäischer Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vielerorts noch nicht erreicht wird. Eine besondere Herausforderung sind dabei Wasserkraftanlagen mit langen Ausleitungsstrecken, wie sie oft zu finden sind. Nicht nur die Fischaufstiegsanlage muss dann funktionieren, sondern auch die Restwasserstrecke muss genügend Wasser bekommen. So bleibt auch dieser Gewässerlebensraum erhalten. Oft fänden sich dort gute Laichplätze und Standorte für Jungfische, erläutert Dr. Thomas Speierl von der Fachberatung für Fischerei.  

In den letzten Jahren hat die Fachberatung für Fischerei in Kooperation mit wissenschaftlichen Hochschulen die Effizienz unterschiedlicher Fischaufstiegsanlagen eingehender untersucht, um den Erkenntnisstand für die Praxis weiter zu verbessern. Dabei wurde beispielhaft im Landkreis Lichtenfels am dortigen Main und der Frankenwald Rodach festgestellt, dass Fischaufstiegsanlagen neben Wanderhilfen auch geeignete Lebensräume für Fische und Wasserinsekten bieten können, die im Hauptgewässer selten geworden sind. Die Mainachse ist dabei als Wanderkorridor in Oberfranken von großer Bedeutung: Über 25 Fischarten können dort aktuell noch nachgewiesen werden, auch wenn typische Wanderfischarten von früher, wie der Atlantische Lachs oder die Meerforelle bereits seit langem fehlen. Doch auch die noch vorhandenen Leitarten des Flusssystems, wie Barbe, Nase, Hasel und Aitel und der Aal profitieren von einer guten Durchgängigkeit. Weitere wichtige Wanderachsen in Oberfranken sind die Regnitz, die Aisch und die Itz im Maingebiet sowie im östlichen Oberfranken die Eger und die Sächsische Saale. Daneben sind auch weitere Maßnahmen zur Renaturierung und Gewässervernetzung wichtig.

Bezirkstagspräsident Henry Schramm weist darauf hin, dass stets eine gute Kooperation zwischen den Fachbehörden und den jeweiligen Landratsämtern einerseits und den Betreibern und Verbänden andererseits nötig war, um die freie Fahrt für Fische voranzubringen. „So konnten viele Herausforderungen gemeistert werden und dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten an diesem besonderen Tag bedanken“, so Schramm.


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