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Pressemitteilungen
Gesundheit
| 06. Februar 2018

Unterstützung für die Angehörigen

psychisch Kranker

Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken führen Angehörigenmappen ein

Das Bild zeigt Menschen vor einer bunten Wand auf einer Krankenhaus-Station. Sie halten eine Mappe in die Kamera, die wichtige Tipps und Ansprechpartner für Angehörige psychisch Kranker beinhaltet.
Der Leitende Ärztliche Direktor Prof. Thomas Kallert präsentiert vor den Vertretern des Vereins der Angehörigen psychisch Kranker in Bayreuth und Stationsmitarbeitern die neue Angehörigenmappe. (Foto: Uli Sommerer)

Sie werden gerne vergessen: die Angehörigen psychisch Kranker. Dabei ist nicht nur der Patient selbst, sondern auch der Angehörige einer enormen Belastung ausgesetzt, die durch die psychische Krankheit entsteht. Am Bezirkskrankenhaus bekommen die Angehörigen von psychisch Kranken nun Hilfestellung – in Form einer Mappe, in der die wichtigsten Fragen schon einmal geklärt werden und in der sich Checklisten finden, mit deren Hilfe man sich im Klinikalltag und in der Behandlung des Partners oder Elternteils leichter zurechtfinden kann.

Leitfaden und Checkliste

Neben Informationsmaterial der Klinik und  dem Verein Angehörige psychisch Kranker finden die Angehörigen hier auch einen Leitfaden, der ihnen bei der Erfassung der wichtigsten Ansprechpartner in der Klinik helfen soll. Sie finden in der Mappe Gedächtnisstützen für verschiedene Gespräche mit Ärzten und Therapeuten. Und sie finden Tipps für den Umgang mit der Krankheit.

Angehörige bekommen etwas in die Hand

Nach wie vor ist nicht verbindlich genug geregelt, wie Angehörige in die Behandlung einbezogen werden können, kritisiert Professor Thomas Kallert, Leitender Ärztlicher Direktor der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBO). Das neue gesetzlich geregelte Entlassmanagement und die neue Angehörigenmappe, die GeBO-weit in den Kliniken nun bei Aufnahme eines Patienten verteilt werden wird, sollen hier Abhilfe schaffen.

Das können Angehörige tun

Kallert hat auch Tipps, was Angehörige und Freunde von psychisch Kranken tun können:

  • Thematisieren Sie ihre eigene Sorge. Machen Sie dem Patienten aber keine Vorwürfe.
  • Informieren Sie sich über die Erkrankung und ihre Behandlungsmöglichkeiten und ermutigen Sie Ihren Angehörigen, sich fachspezifische Hilfe zu suchen und sich in Behandlung zu begeben.
  • In Notsituationen (besonders wenn sich der Kranke akut selbst gefährdet) nicht zögern, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und beispielsweise den Notarzt rufen.
  • Bleiben Sie in Kontakt mit dem Kranken, beenden Sie die Beziehung oder Freundschaft nicht.
  • Geben Sie sich nicht die Schuld für die Erkrankung von Angehörigen.
  • Suchen Sie selbst Unterstützung. Beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker.

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Pressekontakt

Bezirk Oberfranken
Stabsstelle
Öffentlichkeitsarbeit
Cottenbacher Straße 23
95445 Bayreuth

Pressesprecher
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