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Pressemitteilungen
Kultur
| 26. August 2021

Eröffnung: Neuer Konzertsaal

in Haus Marteau

Am Freitag 27. August wurde das einzigartige Bauwerk im kleinen Rahmen eröffnet

Zwei schwarze Konzertflügel mit Hocker stehen in einem mit Parkett ausgelegten großen Raum mit steinernen, spitz zulaufenden Bauelementen aus Stein, die geheimnisvoll beleuchtet und ineinander verschachtelt sind. Im Hintergrund sind Stuhlreihen zu erkennen.
In vierjähriger Bauzeit entstanden neue Räumlichkeiten in der bestehenden Villa sowie ein spektakulärer „Bergwerks-Konzertsaal“. (Foto: Frank Wunderatsch)

„Lichtenberg und Oberfranken sind um eine optische und akustische Attraktion reicher geworden, die große Strahlkraft besitzt!“, begrüßte Bezirkstagspräsident Henry Schramm am Nachmittag (Freitag, 27. August) zur Eröffnung des neuen Unterrichts- und Konzertsaals in Lichtenberg Bernd Sibler, den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, sowie Ehrengäste aus der Region.

Pandemiebedingt konnte die Eröffnung nur im kleinen Rahmen stattfinden.

Mit dem 13x13 Meter großen Unterrichts- und Konzertsaal für Haus Marteau hat der Bezirk Oberfranken im Landkreis Hof einen neuen kulturellen und architektonischen Anziehungspunkt geschaffen. Mit dem An- und Umbau wurde die Künstlervilla barrierefrei erschlossen.

Der Münchner Architekt Peter Haimerl schuf in vierjähriger Bauzeit einen einzigartigen Saal, der nicht nur in Oberfranken seinesgleichen sucht. Die historische Tatsache, dass in der Gegend früher Bergbau betrieben wurde und dass Alexander von Humboldt hier als Bergbauingenieur tätig war, führte ihn zu der Idee, dort eine Art Konzertstollen zu konzipieren.

Auch aus akustischen Gründen verwendete der Architekt kristalline Strukturen, inspiriert von im Bergbau gewonnenen Mineralien, als ganzheitliches Leitmotiv für die Architektur. Wände und Decken des Konzertsaals sind mit diesen imposanten Granitspitzen versehen, die eine spektakuläre Raumwirkung erzeugen.

Haimerl hat die Elemente als kristalline Granitkörper mit streuenden Oberflächen entworfen, die im unterirdischen Konzertsaal eine geheimnisvolle Skulptur mit starker Wirkung bilden. „Diese Granitkeile sind gleichzeitig räumlich so komponiert, dass sie für die Besucherinnen und Besucher die Bühne fokussieren und so den Raum zum Kulturort verdichten“, beschreibt er seine Gestaltungsidee. „Die 33 splitterartigen Granitelemente sind aber auch so angeordnet, dass sie die Akustik optimieren.“

Die gewaltigen, ineinander geschichteten Granitspitzen haben mit bis zu 13 Metern Länge und bis zu vier Metern Breite gewaltige Ausmaße. Die rund 66 m2 große Bühne liegt ebenerdig in der Mitte des Raumes. Mit dem Gartengeschoss der Künstlervilla ist der 13x13 Meter große Unterrichts- und Konzertsaal durch einen stollenartigen Verbindungsflur verbunden.

Neue Übungsräume und barrierefreier Zugang

In der Villa selbst wurden im Gartengeschoss drei zusätzliche Übungsräume geschaffen, um den Meisterschülerinnen und Meisterschülern zeitgemäße Unterrichtsbedingungen zu bieten und gelegentlich auch zwei Meisterkurse parallel veranstalten zu können. Dafür wurde das Untergeschoss in einem aufwändigen Verfahren um 60 Zentimeter tiefer gelegt. Die Villa und der seitlich darunter gelegene Saal sind durch den Einbau eines Aufzugs jetzt barrierefrei für Konzertgäste und Meisterschülerinnen und Meisterschüler erreichbar.

Für den Umbau des Gartengeschosses und die Errichtung des Saals liegen die Baukosten bei rund 5,2 Millionen Euro.

Bezirkstagspräsident Henry Schramm dankte der Oberfrankenstiftung (668.000 Euro) und dem Bayerischen Kulturfonds (852.600 Euro) für die große Unterstützung der Maßnahme, die sein Vor-Vorgänger Edgar Sitzmann sowie sein Vorgänger Dr. Günther Denzler zusammen mit dem 2016 verstorbenen Künstlerischen Berater Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Sadlo auf den Weg gebracht hatte: „Sie alle haben dazu beigetragen, dass die Zukunft der Internationalen Musikbegegnungsstätte im einstigen Domizil des Violinvirtuosen Henri Marteau (1874–1934) gesichert ist. Haus Marteau hat sich einen Namen in der internationalen Musikwelt erarbeitet. Der gute Ruf, die namhaften Dozentinnen und Dozenten, das einzigartige Ambiente der Künstlervilla – dies alles zusammen lockte und lockt angehende Virtuosen nach Lichtenberg. Oberfrankens Kulturleben profitiert davon ungemein.“

Info: Internationale Musikbegegnungsstätte Haus Marteau

Die Künstlervilla mit der einzigartigen musealen Atmosphäre in Lichtenberg (Lkr. Hof) lädt zu künstlerischen Begegnungen auf einem hochklassigen, internationalen Niveau ein. Zu etwa 40 Meisterkurse jährlich kommen junge Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt in die Heimatstilvilla, um hier wichtige Schritte auf ihrem Weg zu ihrer weiteren Karriere zu gehen. Lehrende sind renommierte Künstlerinnen und Künstler, die zum Teil seit über 20 Jahren in Haus Marteau in allen klassischen Instrumentengattungen und Gesang unterrichten.


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Bezirk Oberfranken
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