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Pressemitteilungen
Soziales
| 02. Oktober 2019

Großer Schritt zu einer besseren

Versorgung in Oberfranken

Bezirk investiert 4,7 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich

Bezirkstagspräsident Henry Schramm im Sitzungssaal
Der Sozialausschuss des Bezirks Oberfranken tagte heute in Bayreuth und beschloss zahlreiche Maßnahmen für eine bessere Versorgung der Menschen in Oberfranken.

Der Sozialausschuss des Bezirks Oberfranken hat unter Leitung von Bezirkstagspräsident Henry Schramm in seiner heutigen Sitzung zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht. Unterm Strich investiert der Bezirk Oberfranken nach den heutigen Beschlüssen zusätzlich rund 4,7 Millionen Euro pro Jahr in die Versorgung der Menschen in Oberfranken. Ein wichtiger Baustein ist dabei der psychiatrische Krisendienst, der im kommenden Jahr seinen Betrieb aufnehmen wird.

 „Wir haben heute einen weiteren großen Schritt zu einer besseren Versorgung der Menschen in Oberfranken gemacht, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat“, zog Bezirkstagspräsident Henry Schramm nach der heutigen Sitzung des Sozialausschusses des Bezirks Oberfranken eine positive Bilanz. Durch die Anerkennung weiterer Wohnheim- und Förderstättenplätze, das einstimmige Votum zur Umsetzungsplanung des Krisendienstes sowie die Zustimmung zur Schaffung von dezentralen Wohngruppenplätzen wurden die Förder- und Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung und psychisch kranke Menschen umfassend erweitert.

Krisendienst für Oberfranken

Gleich drei Tagesordnungspunkte der Sitzung beschäftigten sich mit dem Krisendienst, der ab dem kommenden Frühjahr flächendeckend in Oberfranken eingeführt wird. „Damit schaffen wir ein wichtiges Angebot, um Krisensituationen frühzeitig entschärfen zu können. Durch die mobilen aufsuchenden Krisendienste, die innerhalb von einer Stunde an jedem Ort in Oberfranken sein sollen, kann der ein oder andere stationäre Aufenthalt in psychiatrischen Einrichtungen vermieden werden“, war sich Bezirkstagspräsident Henry Schramm sicher. Für den Krisendienst, der sich in vier Teilregionen in Oberfranken aufteilt, gibt der Bezirk Oberfranken rund 1,4 Millionen Euro im Jahr aus. Die Leitstelle in Bayreuth wird durch staatliche Mittel in Höhe von nochmals rund einer Million Euro finanziert. 

In Bamberg entsteht ein neues Wohn- und Förderstättenangebot für Menschen mit Schädel- und Hirntrauma, das es so in Oberfranken noch nicht gibt. Regens-Wagner-Dillingen möchte in der Moosstraße ein Versorgungsangebot für Betroffene einrichten, das an eine stationäre Akut- und Rehabehandlung anschließt. Ziel ist es, dass die Menschen einen möglichst hohen Grad an Alltagsbewältigung, Selbstorganisation und Berufsorientierung wiedererlangen. Dafür genehmigte der Sozialausschuss je 24 Wohnheim- und Förderstättenplätze. Insgesamt belaufen sich die Unterstützungsleistungen des Bezirks Oberfranken für diese zusätzlichen Plätze auf rund 1,7 Millionen Euro jährlich. „Menschen, die durch einen Unfall oder einen Schlaganfall ein Schädel- und Hirntrauma erlitten haben, leiden unter physischen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen unterschiedlicher Schwere. Ihnen zu helfen ist eine Pflicht, der wir durch den heutigen Beschluss gerne nachkommen“, verdeutlichte Bezirkstagspräsident Schramm.

Neue Förderstättenplätze in Hof

Die Förderstätte der Lebenshilfe Hof hatte eine Bedarfsanerkennung von zusätzlichen 21 Plätzen beim Bezirk Oberfranken beantragt. Mit dem heutigen einstimmigen Beschluss des Sozialausschusses wird die Einrichtung, die Menschen mit Behinderung in verschiedenen Fördergruppen betreut, auf 42 Plätze verdoppelt. Rund 400.000 Euro investiert der Bezirk Oberfranken damit pro Jahr zusätzlich, um die Versorgungssituation für Menschen mit Behinderung in Nordost-Oberfranken zu verbessern. 

Auch die Diakonie Kulmbach hatte eine Bedarfsanerkennung von 18 zusätzlichen Wohnplätzen auf dann 92 beantragt. Hintergrund für die Erweiterung seien erhöhte Hilfebedarfe der Bewohner, die mit zunehmenden Alter eine intensivere Betreuung brauchen. Hinzu kommen weitere Anfragen behinderter Menschen im Alter um die 50 Jahre, die aktuell noch bei ihren zum Teil 70jährigen oder 80jährigen Eltern wohnen. „Diese Menschen benötigen eine Wohnform, die die körperlichen, psychischen und lebenspraktischen Fähigkeiten der Menschen mit Behinderung im Alter berücksichtigen. Diesen Herausforderungen werden wir uns nun auch vermehrt stellen müssen“, war sich der Bezirkstagspräsident Henry Schramm sicher. Insgesamt beinhaltet der Beschluss ein zusätzliches Pflegesatzvolumen von rund 670.000 Euro im Jahr.  

Dezentralisierung der Himmelkroner Heime 

Eine institutionelle Förderung von knapp über 400.000 Euro beschloss der Sozialausschuss für die Dezentralisierung der Himmelkroner Heime. Im dritten Teilprojekt werden 24 Wohnplätze für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Wirsberg geschaffen. „Die Dezentralisierung von Behinderteneinrichtungen ist ein wichtiger Schritt, damit Menschen mit Behinderung in der Mitte unserer Gesellschaft ankommen können. Wir unterstützen mit der Investitionskostenförderung in Höhe von 400.000 Euro den eingeschlagenen Dezentralisierungskurs konsequent weiter“, unterstrich Bezirkstagspräsident Henry Schramm. Insgesamt belaufen sich die Kosten für dieses Teilprojekt auf rund 4,1 Millionen Euro.

Eine neue gemeinschaftliche Wohnform für Menschen mit Behinderung wird in Pegnitz entstehen. Der Sozialausschuss folgte dem Antrag von Regens-Wagner dort eine Wohngruppe mit zwölf Plätzen zu errichten. Anfragen nach einer solchen dezentralen Wohnform liegen von Eltern aus Pottenstein, Pegnitz, Creußen, Kühlenfels und Regenthal vor. „Regens-Wagner kann mit unserem heutigen Beschluss eine Wohngruppe in einer Mietimmobilie in Pegnitz einrichten und damit die Nachfrage decken“, freute sich Bezirkstagspräsident Henry Schramm über den einhelligen Beschluss. Für die dezentrale Unterbringung der zwölf Menschen mit Behinderung, die größtenteils in den Werkstätten in Michelfeld arbeiten, nimmt der Bezirk Oberfranken rund 460.000 Euro im Jahr in die Hand.

Die Suchtberatung Coburg, die vom Diakonischen Werk Coburg getragen wird, erhält aufgrund der hohen Auslastung und der Zunahme der Fallzahlen eine zusätzliche Fachkraft mit einem Stellenumfang von 0,75 Planstellen. Die jährlichen Kosten, die vom Bezirk Oberfranken getragen werden, belaufen sich auf rund 53.000 Euro.


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Bezirk Oberfranken
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