Ihr Ansprechpartner
Bezirk Oberfranken
Hauptverwaltung
Landwirtschaftliche Lehranstalten
Adolf-Wächter-Straße 39
95447 Bayreuth
Landwirtschaftsleiter
Maximilian Arneth
Telefon: 0921 7846-1216
Fax: 0921 7846-41216
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Seit 2022 befindet sich an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken ein Informations- und Demonstrationszentrum für den Herdenschutz Wolf in der Mutterkuhhaltung in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Seit 2006 können in Bayern Wölfe nachgewiesen werden. Dies sind meist einzelne durchwandernde Tiere. In verschiedenen Regionen Bayerns kommen aber auch bereits standorttreue Wölfe und Rudel vor.
Beweidung ist die ressourcenschonendste, artgerechteste und natürlichste Form der Tierhaltung. Allerdings ist die Weidetierhaltung durch den Wolf bedroht. Im Zuge der Zuwanderung von Wölfen kommt es auch zu Übergriffen auf größere Nutztiere wie zum Beispiel Mutterkühe. Es ist bereits heute sinnvoll, sich auf die Herausforderung für die Weidetierhaltung, die die Zuwanderung der Wölfe nach Bayern mit sich bringt, einzustellen.
Eine funktionierende elektrifizierte Einzäunung stellt einen sehr guten Schutz gegen Übergriffe von Wölfen dar.
Informationstafeln Herdenschutz in der Weidetierhaltung
Kriterien für funktionstüchtige wolfsabweisende Zäune
- Ein effektiver Schutz wird erreicht, wenn alle Bestandteile eines Elektrozaunes sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und der Zaun keine Schwachstellen aufweist.
- Elektrozäune müssen regelmäßig – am besten täglich – auf ihre volle Funktionstüchtigkeit (inkl. Stromspannung) kontrolliert werden.
- Berührung durch Pflanzen verringert die Stromspannung und damit die Intensität des Stromschlages für den Wolf deutlich. Empfohlene Maßnahmen für das Freihalten des Zauns von Bewuchs sind Mähen, Mulchen oder thermische Verfahren