
Standort
Bezirk Oberfranken
Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte
Adolf-Wächter-Straße 17
95447 Bayreuth
Telefon: 0921 7846-1430
Fax: 0921 7846-91430
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Das Lernwerkstatt-Projekt gliedert sich in unterschiedliche Phasen, die konzeptionell aufeinander aufbauen.
Phase 1: Lernwerkstatt - Museum und Schule (2019-2022)
Der Bezirk Oberfranken entwickelte in diesem Projekt pilothaft zusammen mit Schulklassen aus dem Landkreis Bayreuth anhand der Objekte im Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte in Bayreuth zeitgemäße museumspädagogische Module, die auch auf kleinere Museen im Landkreis übertragbar sind.
Mit dem innovativen Einzel-Projekt wurde die Sammlung des Museums für bäuerliche Arbeitsgeräte wieder von ihrer Entstehungsgeschichte her betrachtet, neu strukturiert und explizit für Schülerinnen und Schüler nutzbar gemacht. Anhand unterschiedlicher Themenschwerpunkte, wie z. B. der Anlage eines Kräutergartens oder der Konzeption von Projekttagen, wurden museumspädagogische Module exemplarisch mit Schülern und Lehrkräften des Landkreises Bayreuth entwickelt und erprobt, wobei die Einbindung der museumspädagogischen Module in den Lehrplan einen Schwerpunkt darstellte. Somit wurde zum einen die Partnerschaft von Museum und Schule gefördert, zum anderen wurde es aber auch Vereinen, Handwerkern und Museen der Region als Partner ermöglicht, sich in das Projekt einzubringen, um die regionale Identität zu stärken.
Die Ergebnisse des Projekts wurden als Leitfäden an die Museen im Landkreis Bayreuth weitergegeben, damit diese unmittelbar von den Erkenntnissen aus den entstandenen Vermittlungsprogrammen profitieren und diese individuell umsetzen können.
Das Projekt wurde gefördert durch die Oberfrankenstiftung und LEADER.


Phase 2: Lernwerkstatt – gemeinsam stark! (2023 - 2026)
Das Projekt „Lernwerkstatt – gemeinsam stark!“ möchte in der Weiterentwicklung der erarbeiteten Ideen innovative und praxisorientierte Konzepte anbieten, die nachhaltig und wirkungsorientiert dazu beitragen, dass sich Kinder und Jugendliche, aber auch Seniorinnen und Senioren, den vielfachen Herausforderungen unserer Zeit besser stellen und diese auch bewältigen können.
Seit dem Jahr 2020 konnte die „Lernwerkstatt“ im Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte etabliert werden. Dadurch wurde das Museum in einen modernen Lernort für Kinder und Jugendliche transformiert, der in innovativer Weise das Konzept eines traditionellen Heimatmuseums durch zukunftsweisende Themen und Ansätze erweitert. Bei der bisherigen Konzeption der Lernwerkstatt spielte das Thema „Resilienz“ noch keine Rolle. Ziel des Projektes „Lernwerkstatt – gemeinsam stark!“ ist es nun, das vorhandene Angebot inhaltlich und methodisch so umzuarbeiten, dass gezielt unter den Teilnehmenden die Fähigkeit gefördert wird, schwierige Lebenssituationen zu meistern und die psychische Widerstandskraft zu stärken. Dafür öffnet sich das Projekt allen Altersgruppen und bietet spannende, innovative und lehrreiche Programme an, die kreative Problemlösungsansätze fordern. Dies geschieht in Gemeinschaft mit anderen Jugendlichen, aber auch generationenübergreifend.
Das Projekt zeichnet sich durch einen modellhaften Ansatz aus. Durch eine umfassende Evaluation können Erkenntnisse gewonnen werden, die im Rahmen der Beratungstätigkeit der KulturServiceStelle an andere oberfränkische Museen weitergegeben werden.
Das Projekt „Lernwerkstatt – gemeinsam stark!“ wird sich auf drei große Hauptthemen fokussieren, die für das Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte zentral sind. Dies ist zum einen das Thema „Handwerk“. Do-it-yourself-Projekte, wie etwa zum Thema Backen oder Schmieden, vermitteln Alltagskompetenzen, fördern handwerkliche Fähigkeiten und stärken in unsicheren Zeiten das Selbstbewusstsein. Beim Thema „Leben ohne Strom“ wird in Form von generationenübergreifenden Programmen Wissen von älteren Menschen an die junge Generation weitergegeben, wodurch gerade die Älteren eine Wertschätzung erfahren, die ihnen im Gegenzug Selbstvertrauen schenkt. Das dritte große Thema ist der Heilkräutergarten, der den Ausgangspunkt zu den Bereichen Gesundheit, Essen und Ernährung bildet. In Kursen wird den Teilnehmenden gezeigt, wie man spezielle Heilkräuter in der Küche verwendet und was man daraus an Salben oder Tinkturen herstellen kann.
Die Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken soll während des Projekts weiterhin ausgebaut werden.
Die Teilnahme an den Projekten wird auch weiterhin kostenfrei sein, um Barrieren abzubauen und Partizipation zu ermöglichen.
Das Projekt wird gefördert durch die Oberfrankenstiftung und die Rainer Markgraf Stiftung.


Ihre Ansprechpartner
Bezirk Oberfranken
Kultur- und Heimatpflege
Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte
Adolf-Wächter-Straße 17
95447 Bayreuth
wissenschaftl. Mitarbeiter
Johannes Kempf
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Telefon: 0921 7846-1436
Fax: 0921 7846-41436
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Sicherer E-Mail-Kontakt
Tina Miehe
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Telefon: 0921 7846-1437
Fax: 0921 7846-41437
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