
Ihr Ansprechpartner
Bezirk Oberfranken
Kultur- und Heimatpflege
KulturServiceStelle
Adolf-Wächter-Straße 17
95447 Bayreuth
Leiterin
Barbara Christoph
Zimmer:
Telefon: 0921 7846-1430
Fax: 0921 7846-41430
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Im Bereich Theater und Literatur führt die KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken zahlreiche Projekte durch.
Zusätzlich zu ihrer beratenden Funktion trägt die KulturServiceStelle durch eigene Projekte aktiv dazu bei, die vielfältigen Angebote in den Bereichen Theater und Literatur in Oberfranken zu erhalten und auszubauen.
Oberfränkischer Mundart-Theater-Tag
Oberfränkischer Mundart-Theater-Tag

Auf Initiative der ARGE Mundart-Theater Franken e. V. – Regionalvertretung Oberfranken (1. Vorsitzender Rüdiger Baumann, Kulmbach) und mit Unterstützung der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberfranken wurde am 21. Juni 1998 der Oberfränkische Mundart-Theater-Tag im Oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz aus der Taufe gehoben. Seitdem findet er einmal jährlich statt: jedes zweite Jahr kehrt er nach Kleinlosnitz zurück, dazwischen gastiert er an unterschiedlichen Orten in Oberfranken. Laienschauspielgruppen sowie Autorinnen und Autoren, die in fränkischer Mundart spielen und schreiben, unterhalten an diesem Tag ihr Publikum auf ansprechende und unterhaltsame Art und Weise. Organisiert wird der Oberfränkische Mundart-Theater-Tag von der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken in enger Zusammenarbeit mit der Regionalvertretung Oberfranken der ARGE Mundart-Theater Franken e. V.
Theaterworkshops für Laienschauspieler

Die KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken bietet im Bereich Theater und Literatur Workshops für Laienschauspieler zu verschiedenen Themen an.
Oberfränkisches Wort des Jahres

Im Jahr 2015 wurde erstmals ein Oberfränkisches Wort des Jahres gekürt. Das „Wischkästla“, bei dem es sich um die fränkische Version des Smartphones handelt, sorgte überregional für großes Aufsehen. Dem "Wischkästla" folgte 2016 der Ausdruck "A weng weng", der durch das Weglassen von Silben bei gleichzeitiger Doppelung des Wortes „weng“ die zentrale Aussage – eine Kritik an der Menge – verstärkt und dabei gleichzeitig die Poesie der oberfränkischen Alltagssprache zeigt. 2017 hat die Jury ein Wort gewählt, für das es im Hochdeutschen eigentlich kaum einen Begriff gibt: "Urigeln" beschreibt das Gefühl, wenn die kalten Hände oder Füße in der Wärme langsam warm werden und kribbeln. „Urigeln“ ist ein sehr altes Wort, das heutzutage kaum mehr im Sprachgebrauch verwendet wird. Dem extrem heißen und langen Sommer geschuldet, wurde 2018 das Wort „Derschwitzen“ aus der großen Fülle des oberfränkischen Wortschatzes ausgewählt. „Sternlaschmeißer“ wurde 2019 zum Sieger gekürt und beschreibt besonders bildhaft die damit gemeinte Wunderkerze. 2020 hat sich die Fachjury für ein Wort entschieden, welches viele Franken vermutlich schon allzu oft verwendet haben: „Fregger“. Es steht für eine Person, die besonders gewitzt und listig ist beziehungsweise einen Frechdachs. Mit „Erpfl“ wählte die Jury 2021 ein Wort, das als Bezeichnung für den Erdapfel weit verbreitet ist und auch eine Verbindung zur Genussregion Oberfranken herstellt. Im Jahr 2022 wurde mit „Waafn“ ein Begriff auserwählt, dessen Ursprung eng mit der oberfränkischen Geschichte verwoben ist. Ursprünglich geht das Wort auf das „Weifen“ zurück, also das Ordnen eines gesponnenen Garns auf einer Weife. Später kam als Bedeutung das Schwatzen und Plaudern dazu. Aufgrund der großen Resonanz aus der Bevölkerung wird im jährlichen Rhythmus ein Oberfränkisches Wort des Jahres gekürt. Die Fachjury, bestehend aus der Sprachwissenschaftlerin Dr. Almut König, Bertram Popp, Leiter des Bauernhofmuseums Kleinlosnitz, Sabine Hager vom Medienpartner Extra-Radio, Florian Bergmann, Leiter des Präsidialbüros und der Öffentlichkeitsarbeit des Bezirks Oberfranken sowie Barbara Christoph, Leiterin der KulturServiceStelle, entscheidet aus allen Einsendungen, wie das jeweilige Wort des Jahres lautet. Verkündet wird dieses immer im Herbst von Bezirkstagspräsident Henry Schramm. Alle Oberfranken sind dazu aufgerufen, ihre Favoriten an die KulturServiceStelle zu senden. Die vielen hundert Einsendungen zeigen, dass Mundart keinesfalls von gestern ist, sondern immer lebendig bleibt und sich durch Wortneuschöpfungen auch weiter entwickeln kann.