Depressionen sind die am häufigsten diagnostizierte psychische Erkrankung im Alter, Betroffene und Angehörige leiden oft enorm. Gleichzeitig wird das Krankheitsbild zum Teil nicht erkannt und bleibt damit unbehandelt. Der Fachtag „Gerontopsychiatrie Oberfranken“ am 21. Juni in Bayreuth widmet sich dem Thema und will aufklären.

„Eine Depression ist für jeden – egal ob Alt oder Jung – eine große Belastung. Scham und Angst vor Stigmatisierung und Unverständnis erschweren die Situation für Betroffene zusätzlich“, ist sich Bezirkstagspräsident Henry Schramm sicher. Der Fachtag, organisiert von der Fachstelle für psychische Gesundheit im Alter- Gerontopsychiatrische Fachkoordination Oberfranken, möchte Beschäftigten der Alten- und Gesundheitshilfe und allen Interessierten Informationen für einen hilfreichen Umgang mit depressiv erkrankten älteren Menschen an die Hand geben.

Das Thema wird aus verschiedenen Perspektiven der Medizin, der Psychologie, der Pflege und auch aus der Sicht einer Betroffenen beleuchtet. Dabei geht es um Fragen wie die Medikation, die psychotherapeutische Behandlung oder den Umgang mit Erkrankten in der Pflege sowie mögliche Hilfestellungen für Angehörige.

Der Fachtag Gerontopsychiatrie Oberfranken zu dem Thema „Depressionen im Alter“ beginnt am Mittwoch, den 21. Juni 2023 um 8.45 Uhr und dauert bis etwa 17 Uhr. Veranstaltungsort ist das Evangelische Zentrum in der Richard-Wagner-Straße in Bayreuth. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro. Eine Anmeldung ist online möglich unter https://eveeno.com/271715443

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Koordinationsstelle für psychische Gesundheit im Alter, Gerontopsychiatrische Fachkoordination Oberfranken (GeFa OFR), Alexandra Pape, Telefon 09281/1401211.

Die Koordinationsstelle für psychische Gesundheit im Alter wird vom Bezirk Oberfranken finanziert. Durch Beratung, Vernetzung und Information soll die gerontopsychiatrische Versorgung der Menschen in Oberfranken stetig verbessert werden.