Aktion "Klimawald":
Schüler pflanzen Bäume
Was als sogenanntes P-Seminar am Richard-Wagner-Gymnasium Bayreuth seinen Anfang nahm, wurde am vergangenen Samstag in die Tat umgesetzt: Mit viel Muskelkraft und Begeisterung pflanzten Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse jeweils einen Baum im Eckersdorfer Forst. Damit soll auf das Waldsterben aufmerksam gemacht und für die große Bedeutung der Aufforstung für den Klimaschutz sensibilisiert werden.
Initiiert und geplant wurde das Schulprojekt von Lehrer Fred Thiele. Der Pädagoge packte beim Pflanzen natürlich selbst tatkräftig mit an und erläuterte: „Neben der Pflanzaktion benennen wir einen Schüler pro Baum als Baumpaten, der für die weitere Pflege verantwortlich ist. Außerdem wurde ein großes Schild angebracht, das interessierte Fußgänger auf das Vorhaben aufmerksam machen soll.“
Die Waldfläche in der Nähe des Sportgeländes des TSV Donndorf-Eckersdorf wurde von Seiten der Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken zur Verfügung gestellt. Wie Sebastian Thiem, Leiter der Lehranstalten, erläuterte, sei die Zusammenarbeit mit dem RWG das zweite Klimawaldprojekt des Bezirks. Vor rund zwei Jahren habe man eine ähnliche Aktion bereits mit Studierenden der Uni Bayreuth durchgeführt.
Bezirkstagspräsident Henry Schramm, der es sich nicht nehmen ließ, die Schülerinnen und Schüler persönlich bei ihrer Aktion zu unterstützen, zeigte sich vom Engagement der jungen Menschen begeistert: „Für uns als Bezirk ist die Schaffung eines klimaresilienten Waldes als Generationen übergreifende Maßnahme sehr wichtig. Deshalb haben wir sehr gerne die etwa 2,5 ha große Fläche zur Verfügung gestellt, zumal wir auf dieser einen Einschlag von Fichtenholz aufgrund eines Käferbefalls vornehmen mussten.“ Dass der Wald eine echte „Generationenaufgabe“ ist, wurde den Schülern ebenfalls verdeutlicht: So rechnet man mit einem jährlichen Zuwachs der Waldfläche von 8 bis 10 Festmetern. Bis die Bäume in voller Pracht bewundert werden können, muss also noch einiges an Geduld und Pflege investiert werden.
Von fachlicher Seite wurde das Projekt maßgeblich durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bayreuth begleitet. Dessen Bereichsleiter Forsten, Dirk Lüder, machte sich ebenfalls persönlich ein Bild von den Pflanzarbeiten. Mitgebracht hatte er gleich mehrere Kollegen der Forstverwaltung, unter ihnen Försterin Cornelia Ziegler, um die Schüler beim Pflanzen professionell anzuleiten und wichtige ökologische Zusammenhänge zu erläutern.
„Mein großes Dankeschön gilt den engagierten Schülerinnen und Schülern des RWG mit ihrem Lehrer Herrn Thiele, sowie allen Spendern und Unterstützern dieser tollen Aktion“, so der Bezirkstagspräsident abschließend.
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