Goldene Ehrenmedaille des Bezirks
Oberfranken für Henry Schramm

Seine politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Verdienste haben Oberfranken über drei Jahrzehnte hinweg nachhaltig geprägt, heißt es in der Laudatio. Bezirkstagspräsident Henry Schramm wurde für sein unermüdliches Engagement für die Region nun nach einstimmigen Beschluss des Bezirkstags mit der Ehrenmedaille des Bezirks Oberfranken in Gold ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wurde in den letzten 40 Jahren nur dreimal verliehen.
Im Rahmen eines feierlichen Empfangs auf Schloss Thurnau würdigten zahlreiche politische Wegbegleiter und Freunde das Wirken von Henry, wie er von Vielen nur kurz genannt wird. Am 15. Mai wurde er 65 Jahre alt. Die Laudatio hielt Bezirkstagsvizepräsident und Landrat Klaus Peter Söllner, der das jahrzehntelange Wirken des Geehrten in den verschiedensten politischen Ämtern Revue passieren ließ – zunächst ab 2003 als Abgeordneter des Bayerischen Landtags, danach 13 Jahre als Oberbürgermeister der Stadt Kulmbach und seit 2018 als Bezirkstagspräsident. „Henry Schramm zählt zu den prägendsten Persönlichkeiten Oberfrankens. Er ist ein Kämpfer für die Region und den ländlichen Raum, ein Mann mit Visionen, der es versteht, Kräfte zu bündeln und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um Ziele zu erreichen“, so Söllner. „Wenn man mit ihm etwas besprochen hat, konnte man sich auf ihn hundertprozentig verlassen!“
Dies sieht auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder so, der sich mit einer Videobotschaft an den zu Ehrenden wandte. Bisweilen sei Schramm ihm mit seiner Hartnäckigkeit und dem Werben um Gelder für seine oberfränkische Heimat sogar etwas auf die Nerven gegangen, habe so aber immer das Beste für Oberfranken erreicht. Weitere Videobotschaften schickten unter anderem der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, MdL, Karl-Theodor zu Guttenberg, Bundesminister a.D., der Landtagsabgeordnetete Kristan von Waldenfels, der Präsident der Universität Bayreuth, Prof. Stefan Leible sowie sein langjähriger Freund, Starkoch Alexander Herrmann. Regierungspräsident Florian Luderschmid überraschte seinen Kollegen mit einem selbstgesungenen Musikstück – er hatte das Frankenlied umgedichtet und trug zwei „Henry“-Strophen vor.
Als wohl einen der größten politischen Erfolge Henry Schramms in seiner Zeit als Oberbürgermeister Kulmbachs von 2006 bis 2020 bezeichnete Söllner die gelungene Ansiedlung der Fakultät VII der Universität Bayreuth am Standort Kulmbach. „Dieses Projekt wird sich noch viele Jahrzehnte positiv auf die Region auswirken!“, ist sich der Kulmbacher Landrat sicher. Die Ansiedlung sei ein leuchtendes Beispiel für den Einsatz, die Beharrlichkeit und die Überzeugungskraft, die Schramm auszeichne. Auch sein Einsatz für den Medizincampus Oberfranken und das Klinikum Kulmbach seien beispielhaft.
Seit 2008 gehört Henry Schramm dem Oberfränkischen Bezirkstag an, 2018 wurde er erstmals zum Bezirkstagspräsidenten gewählt, 2023 einstimmig wiedergewählt. Mit Nachdruck fördere Schramm auch in diesem Amt die Vernetzung der Region, um ihre Stärken und Potentiale sichtbar zu machen. Dies gelinge auch über seine Positionen im Stiftungsrat der Oberfrankenstiftung und als Co-Vorsitzender gemeinsam mit Regierungspräsident Florian Luderschmid in der Regionalinitiative Oberfranken Offensiv.
Als Bezirkstagspräsident setze sich Schramm vor allem für den Gesundheitsstandort Oberfranken ein: gleich mehrere Großprojekte befinden sich derzeit in der Umsetzung. Dazu gehören der Neubau des Bezirksklinikums Obermain am Standort Kutzenberg für 140 Millionen Euro. Auch auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses werde an allen Ecken und Enden gebaut: mit dem Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie, dem Ersatzneubau der Heilpädagogischen Station und dem Ausbau der Forensik werden dort Baumaßnahmen mit einem Volumen von insgesamt 157 Millionen Euro realisiert. In Rehau werden für über 80 Millionen Euro neue Bettenhäuser gebaut.
Auch die weiteren Grußwortredner lobten die Beharrlichkeit und den Gestaltungswillen des Geehrten. Dabei zeichne den Bezirkstagspräsidenten aus, dass er sich stets bemüht über Parteigrenzen hinweg die politischen Kräfte für gemeinsam Ziele zu bündeln. „Henry Schramm ist ein leidenschaftlicher Politiker, der ganz nah an den Menschen ist. Es macht Spaß und Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten“, so Staatssekretär Martin Schöffel. Unterfrankens Bezirkstagspräsident Stefan Funk dankte Schramm im Namen des Bayerischen Bezirketags für die stets gute Zusammenarbeit – vor allem die drei fränkischen Bezirke pflegen ein sehr gutes Miteinander, was auch daran zu sehen war, dass auch der mittelfränkische Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster persönlich zum Festakt angereist war. Nahezu alle Oberbürgermeister und Landräte Oberfrankens, die oberfränkischen MdLs und MdBs sowie zahlreiche Präsidenten und Behördenleiter, der Kulmbacher Ehrenbürger Hans Albert Ruckdeschel sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister fast aller Gemeinden aus dem Landkreis Kulmbach waren zum Festakt nach Thurnau gekommen.
Der Geehrte bedankte sich sichtlich ergriffen, aber auch mit positivem und Mut machendem Blick in die Zukunft, bei den zahlreich angereisten Gästen. Sie alle haben ihn ein Stück seines Lebens begleitet oder stehen noch immer an seiner Seite. „Es hat mir Freude gemacht, mit Euch etwas zu erreichen und zu gestalten“, so Schramm. „Wir haben die Region gemeinsam vorangebracht, so dass Oberfranken positiv in die Zukunft schauen kann.“ Er dankte vor allem seiner Frau Andrea und seinen drei Kindern Sebastian, Emelie und Kilian, denn die Familie gebe ihm auch in schwierigen Momenten immer Kraft. Freundschaften hätten für ihn höchste Priorität und eines habe er erkannt: „Wenn du schnell gehen willst, dann geh allein. Wenn du weit gehen willst, dann geh gemeinsam.“
Der weitere Bezirkstagsvizepräsident Johann Kalb fand zum Abschluss der Veranstaltung persönliche Worte und weiß den Bezirk Oberfranken auch in Zukunft in guten Händen.
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