Bäume für die Zukunft pflanzen -
Bezirk unterstützt Schülerprojekt

Nach umfangreichen Vorbereitungen und Recherchen ging es nun endlich ins Gelände: zwölf Schülerinnen und Schüler der elften Klasse des Richard-Wagner-Gymnasiums Bayreuth haben am Wochenende gemeinsam mit vielen Helfenden der Schulfamilie auf einem Waldstück des Bezirks Oberfranken in der Gemeinde Eckersdorf über 500 Bäume gepflanzt. In ihrem P-Seminar „Zukunfts(tr/b)äume“ hatten sie bereits genau den Standort und kommende Klimabedingungen untersucht und die Auswahl der Pflanzen darauf abgestimmt.
Das etwa 0,5 Hektar große Waldstück, auf dem am Samstag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Pflanzaktion zusammenkamen, gibt ein trauriges Bild ab - in den vergangenen Jahren haben der Borkenkäfer und heftige Stürme dem Fichtenbestand stark zugesetzt. Die kahle Fläche gilt es aufzuforsten – und dies sollte erneut in Kooperation mit dem Richard-Wagner-Gymnasium geschehen, das bereits 2023 eine Pflanzaktion im Eckersdorfer Forst durchgeführt hatte. Die Aktion soll auf die große Bedeutung der Aufforstung für den Klimaschutz aufmerksam machen.
Welche Baumarten passen zum sandig-tonigen Standort, welche kommen wohl am besten mit den zu erwartenden Klimaveränderungen in unserer Region zurecht? Die Entscheidung fiel im Seminar auf die Wildkirsche, Esskastanie, Winterlinde, Flatterulme, Schwarzerle und Douglasie. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich bei Exkursionen in den Botanischen Garten der Universität Bayreuth schlau gemacht und Erfahrungen aus den Pflanzungen der Vorjahre im gleichen Waldgebiet ausgewertet. 325 Setzlinge wurden nun auf die neue Fläche gepflanzt, 250 vertrocknete Bäumchen aus dem P-Seminar des Jahres 2023 mussten ersetzt werden. Unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler von ihrem Lehrer Dr. Fred Thiele und dem Revierleiter Albrecht Roth.
Bezirkstagspräsident Henry Schramm, der sich vor Ort persönlich über die Aktion der Schülerinnen und Schüler informierte, zeigte sich vom Engagement der jungen Menschen und der Lehrkräfte begeistert: „Für uns als Bezirk ist die Schaffung eines klimaresilienten Waldes als generationenübergreifende Maßnahme sehr wichtig. Man sieht ja, wie anfällig unser Fichtenwald hier für äußere Einflüsse ist. Deshalb haben wir sehr gerne die Fläche für diese Pflanzaktion zur Verfügung gestellt und sind gespannt auf die Ergebnisse und die weitere Entwicklung des Bestandes.“ 15 bis 20 Jahre werde es voraussichtlich dauern, bis sich der Waldbestand auf der Fläche etabliert habe. Vielleicht werde der ein oder andere dann bereits mit eigenen Kindern zurückkehren und stolz auf das Ergebnis blicken können, so der Bezirkstagspräsident.
Beim Wachsen werden die Bäumchen nun bestmöglich unterstützt: „Um die Setzlinge gegen Wildverbiss zu schützen, wurden sie mit Wuchshilfen aus Holz umgeben. Die Fläche wurde absichtlich nicht gezäunt, so dass sie für Wildtiere noch als Lebensraum zur Verfügung steht“, erläuterte Harald Ott, der stellvertretende Leiter der Landwirtschaftlichen Lehranstalten.
Im Vorfeld der Pflanzaktion hatten die Semiarteilnehmenden Baumpatenschaften in der Schule verkauft, um auf die Pflanzaktion aufmerksam zu machen. Für jede Spende wurde eine Baumscheibe mit dem Namen der Spendenden an den Bäumen befestigt.
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