Um die Energiewende aktiv voranzutreiben fördert das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie mit verschiedenen Programmen die Ausarbeitung detaillierter Konzepte zur Dekarbonisierung der aktuellen Energieinfrastruktur hin zu klimaneutraler Strom- und Wärmeversorgung.

Der Bezirk Oberfranken und seine Gesundheitseinrichtungen ließen in diesem Zuge die beiden energieintensivsten Einrichtungsstandorte Bayreuth und Obermain (Kutzenberg) vom Institut für Energietechnik der Hochschule Amberg-Weiden umfassend untersuchen und verschiedene Energieversorgungsvarianten gegenüberstellen. In intensiver Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren wurde der energetische Ist-Zustand der beiden Standorte erfasst, die Potentiale zur Nutzung erneuerbarer Energien untersucht und technisch realisierbare Energieversorgungsvarianten konzipiert. Neben der Wärmeversorgung wurde auch die Strominfrastruktur mit einbezogen und die Möglichkeit zur Erzeugung von erneuerbarem Strom überprüft. Die Kopplung beider Sektoren stand hierbei im Vordergrund.

Mit den Erkenntnissen aus dem gemeinsam erarbeiteten Gesamtenergiekonzept wurde eine solide Basis geschaffen, um die schrittweise Transformation hinzu einer treibhausgasneutralen Energieversorgung unter der Verwendung der bestehenden infrastrukturellen Gegebenheiten für beide Standorte voranzutreiben. Um die Wirtschaftlichkeit der erarbeiteten Vorzugsvarianten zu erhöhen, ist der Einsatz von Fördermitteln geplant. Beide Standorte – Bayreuth und Kutzenberg - erfüllen die Bedingungen der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) und so wird der nächste Schritt die Antragsstellung für die Förderprogrammaufnahme und die Eröffnung der BEW-Projektphase mit einem Transformationsplan sein.

Diagramme zum Energiefluss am Standort Bayreuth und der Verbrauchsstruktur am Standort Kutzenberg