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Pressemitteilungen
Kultur
| 19. März 2024

Gedenken an Henri Marteau

Matinee zum 150. Geburtstag von Henri Marteau

Mehrere Personen stehen neben einem Grabstein.
Kranzniederlegung am Grab Henri Marteaus im Park der Künstlervilla (Foto: Fyona Fugensi)

Weltweit gefeierter Violinvirtuose, geschätzter Lehrmeister, bewunderter Künstlerkollege und Komponist: Henri Marteau war um die Jahrhundertwende das, was man heute einen Superstar nennt. Im Rahmen einer Matinee mit geladenen Gästen ehrte der Bezirk Oberfranken am Sonntag in Lichtenberg den einstigen Violinvirtuosen zu dessen 150. Geburtstag.

Marteaus künstlerisches wie pädagogisches Erbe führt der Bezirk Oberfranken seit 1982 mit der Internationalen Musikbegegnungsstätte im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers in Lichtenberg (Landkreis Hof) fort. In der Villa des einst gefeierten Violinisten lernen die Stars von morgen im Bereich der klassischen Musik von international renommierten Musikerinnen und Musikern. Die jährlich rund 40 Meisterkurse für Orchesterinstrumente, Klavier und Gesang präsentieren ihre Kurserfolge im Rahmen von Abschlusskonzerten im spektakulären Konzertsaal unter Tage. Dort fand die Matinee zu Ehren des Ausnahmekünstlers statt.

„Durch diese Musikbegegnungsstätte, durch die gepflegte Villa, durch den Aufsehen erregenden Saal halten wir das musikalische Erbe des großen Geigers wach. Denn darauf kommt es bei der Pflege von Tradition ja stets an: Nicht die Asche hüten, sondern das Feuer am Brennen halten“, betonte Bezirkstagspräsident Henry Schramm.

Die Grußwortredner, Lichtenbergs Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Kristan von Waldenfels und Landrat Oliver Bär betonten, dass sie sehr dankbar dafür seien, dass der Bezirk in Lichtenberg ein solches Kleinod mit Weltgeltung unterhalte. Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold beleuchtete in seiner vielbeachteten Festrede das wechselvolle Leben des Deutschfranzosen Henri Marteau, das von glänzenden Erfolgen, aber auch von tragischen Verwicklungen geprägt war. Denn die große Karriere des einst gefeierten Violinvirtuosen erfuhr mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs einen großen Bruch. Marteau konnte nie wieder an seine früheren Erfolge anknüpfen. Herangewachsen im „goldenen Zeitalter der Sicherheit“, fand er sich in der Welt nach dem Ersten Weltkrieg vieler Verbindungen, seines Lehrstuhls in Berlin und zahlreicher Auftrittsmöglichkeiten beraubt. In Lichtenberg, seiner Wahlheimat, begründete er mit seinen Sommerakademien die heutigen Meisterkurse in der Künstlervilla.

Die Matinee wurde virtuos umrahmt von Ingolf Turban (Violine) und Tomoko Sawallisch (Klavier), unter anderem mit Werken von Henri Marteau. Im Rahmen der Matinee wurde im Park der Künstlervilla am Grab des Violinvirtuosen ein Kranz niedergelegt.

Foto: V.l. Bezirksrat Dr. Stefan Specht, Eva Döhla, Dr. Beate Kuhn (ehemalige Bezirksrätin), Dr. Andreas Zippel, Regierungsvizepräsident Thomas Engel, Bgm. von Lichtenberg und MdL Kristan von Waldenfels, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold; daneben Violinist Prof. Ingolf Turban, Marteau Urenkel Thomas Linsmayer, Pianistin Tomoko Sawallisch und Marteau-Urenkel Thierry Lièvre-Cormier


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