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Pressemitteilungen
Fischerei
| 29. Juli 2022

Spontane Rettungsaktion

für vom Aussterben bedrohte Fische

Neunstachliger Stichling bei Hallstadt nachgewiesen

Zwei Männer knien an einem Bach
Dr. Thomas Speierl, Fachberater für Fischerei des Bezirks Oberfranken, und Bürgermeister Thomas Söder lassen die geretteten Fische zurück ins Wasser. (Foto: Stadt Hallstadt)

Dank des raschen Einsatzes der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken und des Bauhofs der Stadt Hallstadt im Landkreis Bamberg konnten am Donnerstag einige sehr seltene Neunstachlige Stichlinge gerettet werden. Der Fisch steht auf der roten Liste und kommt in Bayern nur noch in Hallstadt und Bamberg vor.

„Es freut uns, wenn wir zum Erhalt dieser stark bedrohten Art betragen können und helfen natürlich sehr gerne“, erklärte Bürgermeister und Bezirksrat Thomas Söder. Bezirkstagspräsident Henry Schramm dankte der Stadt Hallstadt ausdrücklich für Ihre Unterstützung. „Diese schnelle und unbürokratische Hilfe war ein Glücksfall für unsere Fischwelt! Ich hoffe, dass die Bürgerinnen und Bürger von Hallstadt diese Besonderheit in ihrem Seebach schätzen und schützen!“

Der Student Tim Stetter, der derzeit bei der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken ein Praktikum absolviert, hat die fünf bis sieben Zentimeter großen Fische im Seebach bei Hallstadt entdeckt. Witterungsbedingt führt der Bach nur noch sehr wenig Wasser. Umgehend informierte Fischereifachberater Dr. Thomas Speierl Bürgermeister Thomas Söder. Dann ging alles sehr schnell. Nur wenige Minuten später gossen die Mitarbeiter des Bauhofs rund 5000 Liter Wasser ins Bachbett, um die dort in den Algen verbliebenen Fische zu retten.

Zuvor konnte Tim Stetter bereits einige Drei- und Neunstachlige Stichlinge fangen. Die geborgenen Fische wurden zu weiteren Neunstachlern gesetzt, die im Seebach im Bereich der Kleingartenanlage auf der Bamberger Seite in einem relativ gut wasserführenden Abschnitt gefunden wurden. Hier waren auch der Dreistachlige Stichling und einige Exemplare der Schmerle anzutreffen.

Die letzten ihrer Art

Dr. Thomas Speierl freute sich, dass der seltene Fisch nach wochenlanger Suche noch im Seebach gefunden werden konnten. „Das sind die letzten ihrer Art in ganz Bayern, bisher konnten wir keine weiteren Neunstachligen Stichlinge in Oberfranken nachweisen.“ An allen anderen Stellen, an denen vor 10 Jahren für den Fischartenatlas Oberfranken Neunstachlige Stichlinge nachgewiesen wurden, führte die Suche zu keinem Ergebnis. „Wir hatten befürchtet, dass wir die Art als verschollen melden müssen“, so der Fachberater für Fischerei. Er dankte ausdrücklich Christian Strätz vom Büro für ökologische Studien, der die Suche nach dem seltenen Fisch angestoßen und unterstützt hat. 


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Bezirk Oberfranken
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