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Pressemitteilungen
Landwirtschaft
| 07. Mai 2024

Wenn alles zu viel wird -

Aktionstag für Rinderhalter

Tipps für den Umgang mit den Belastungen im landwirtschaftlichen Betrieb

Eine Kuh steht im Stall. Im Hintergrund sind mehrere Menschen zu sehen
Im Rinderstall in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Fachleuten austauschen und sich Anregungen für den eigenen Betrieb holen. (Foto: Sabine Heid)

Eine dauerhaft hohe Arbeitsbelastung im landwirtschaftlichen Betrieb führt nicht selten zu psychischen Problemen bei Landwirtinnen und Landwirten. Die Gedanken kreisen dauerhaft um die Arbeit, die Finanzen, bürokratische Herausforderungen oder die Betriebsnachfolge. Bei einem Aktionstag in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken in Bayreuth gab es hilfreiche Tipps für den Umgang mit den Belastungen, die die Rinderhaltung mit sich bringt. Dazu gehörte auch die ausführliche Vorführung von Technik, die die Arbeit erleichtern kann.

„Die Erprobung technischer Helfer im Stall und die Beratung in Fragen der Umsetzung in der Tierhaltung sind eine wichtige Aufgabe der Lehranstalten“, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm, der die Teilnehmer am Morgen begrüßte. Um die Arbeitsbelastung im Betrieb zu reduzieren gebe es mittlerweile hervorragende technische Möglichkeiten – dem Tierhalter bleibe dadurch mehr Zeit für andere Dinge.

An fünf Stationen konnten sich die Teilnehmer des Aktionstags ausführlich informieren und austauschen. Ist es noch sinnvoll, das Futter per Hand mit der Schaufel anzuschieben? Oder wäre es nicht besser, diese Arbeit zu automatisieren? Die technischen Möglichkeiten sind auf jeden Fall gegeben: In der Vorführung wurde zunächst ein selbstfahrendes Aufsitzgerät unter die Lupe genommen. Aber auch vollkommen automatisierte Futteranschieberoboter, die man per App durch den Stall steuern kann, wurden vorgestellt. Angeregt diskutierten die Teilnehmer an den Stationen die Vor- und Nachteile sowie die Kosten der unterschiedlichen Verfahren.

Im Viehstall der Landwirtschaftlichen Lehranstalten wurde der Einstreuroboter vorgeführt, der seit einigen Jahren im Einsatz ist. Vollkommen selbstständig streut er die Boxen der Tiere mit Stroh ein. „Hier muss der Menschen nur noch überwachen, der Roboter arbeitet vollkommen autonom und zeitunabhängig“, so Felix Wernlein, Organisator des Aktionstages.

Aber zum Beispiel kann man sich auch mit der Auswahl des richtigen Einstreumaterials die Arbeit erleichtern. In einem eigens angelegten Versuch wurden für den Aktionstag Boxen mit unterschiedlichen Einstreumaterialien befüllt, um zu sehen, wie gut die Saugleistung der einzelnen Komponenten ist. So wurden zum Beispiel so genannte Hanfschäben als Alternative zu Stroh vorgestellt, falls Stroh im Betriebskreislauf nur eingeschränkt verfügbar ist. Hanfschäben hätten den Vorteil, dass diese leichter zukaufbar und transportierbar sind, so Wernlein. In weiteren Stationen wurden die Themen Reinigen der Laufflächen und die Arbeitssicherheit behandelt.

Der Aktionstag richtete aber auch ein Augenmerk auf die psychischen Belastungen, die der Beruf Landwirt mit sich bringt. Robert Höfer, Präventionsbeauftragter der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) zeigte in seinem Vortrag am Vormittag Hilfsangebote auf, wenn man psychisch aufgrund finanzieller oder arbeitstechnischer Belastungen keine Auswege mehr sieht. Eine Krisenhotline der SVLFG sei beispielsweise unter 0561/ 78510101 rund um die Uhr erreichbar und biete eine anonyme Gesprächsmöglichkeit mit professionellen Ansprechpartnern. Mit Bewegungskursen, online-Angeboten und Seminaren zu Themen wie Stressmanagement und Betriebsübergabe biete die Versicherung Menschen in grünen Berufen konkrete Hilfen an.


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